Ich-Bewusstsein

Ich-Bewusstsein

Das ist der Geisteszustand, der uns wahrnehmen lässt.
Die Außenwelt nehmen wir mit Hilfe unserer fünf Sinne wahr:
Sehsinn, Hörsinn mit Gleichgewichtssinn, Tastsinn, Geruchssinn, Geschmackssinn. Diese Sinne vermitteln ihre Empfindungen über verschiedene Wege an unser Nervensystem. Unser Nervensystem verarbeitet die Informationen zu einer Gesammtschau, die wir mit unserem Bewusstsein wahrnehmen. Dieses Wahrnehmen mit den fünf Sinnen ist zwar individuell verschieden, also persönlich eigen, doch liefert es uns die Grundlagen zur Wahrnehmung der Realität, der Wirklichkeit, die uns umgibt.
Unsere Innenwelt nehmen wir mit Gefühlen wie Schmerzen, Unwohlsein, Schwäche, Angst, Furcht, Beklemmungen, Verschlossenheit, aber auch Wohlsein, Stärke, Heiterkeit wahr. Das sind nur wenige Beispiele. Alle Gefühle und Stimmungen können mit Körperempfindungen gekoppelt sein.

Alle Wahrnehmungen, die wir als Menschen im Laufe unseres Lebens aufnehmen, werden verarbeitet und gespeichert. Welche von diesen verarbeiteten und gespeicherten Wahrnehmungen im Ich-Bewusstsein erscheinen, ist auch situationsabhängig. Sie stehen dann bereit als Grundlage für die Beurteilung der aktuellen Wahrnehmungen und für die Entscheidungen des Ich-Bewusstseins.

Das ist der Geisteszustand, der uns entscheiden lässt. Wenn wir uns in der Außenwelt bewegen wollen, ist das nur durch fortwährende Entscheidungen möglich. Alle Entscheidungen, die wir im Laufe unseres Lebens treffen, werden verarbeitet und gespeichert. Was von diesen verarbeiteten und gespeicherten Entscheidungen im Ich-Bewusstsein erscheint, nenne ich Einfälle. Diese Einfälle sind Grundlage für die Beurteilung eigener oder fremder Ideen und für die Entscheidungen des Ich-Bewusstseins.

Das Ich-Bewusstsein ist beschränkt auf den gegenwärtigen Zeitpunkt.

In gegenwärtigen Zeitpunkten, die sich aneinanderreihen, verarbeitet das Ich-Bewusstsein aktuelle Erfahrungen der Außenwelt und der Innenwelt. Diese Erfahrungen werden salopp gesagt „durch die eigene Brille“ wahrgenommen, also gefiltert. Dieser Filter des Ich-Bewusstseins bei der Verarbeitung der aktuellen Wahrnehmung ist nicht der einzige wichtige kritische Prozess.

Mit den Ergebnissen solcher Filter- oder Verarbeitungsprozesse werden wir auch in Erinnerungen an frühere Wahrnehmungen und Entscheidungen konfrontiert, die wir nur noch in ihrer Verarbeitung in Form und Inhalt erinnern können.

Das heißt, dass wir noch wissen können, was unsere persönliche Erinnerung uns anbietet.

Um uns nicht aus dem seelischen Gleichgewicht zu bringen, gibt es die Funktion des Glaubens, die uns stabilisiert. Wir sagen zwar, dass wir etwas wissen, aber eigentlich glauben wir, es zu wissen.

wird fortgesetzt